Dreierlei Weingelee aus Bardolino, Bardolino-Chiaretto und Custoza

Dreierlei Weingelee aus Bardolino, Bardolino-Chiaretto und Custoza


Giuliana Tezza vom Weingut Le Tende bei Lazise verwendet den Most von Bardolino, Custoza oder Chiaretto und benennt die Gelees nach den Traubensorten, die zur jeweiligen Cuvée gehören. Das rote Gelee ist aus der Rotweintraube Corvina, aus der Bardolino, aber auch Amarone gekeltert werden. Die ebenfalls rote Traubensorte „Rondinella“ wird unter anderem im Bardolino-Chiaretto verwendet und Garganega ist eine weiße Traube, die für den feinen Geschmack des Custoza bestimmend ist. Alle drei sind autochtone, also heimische Rebsorten der Gardasee-Region.

Zutaten für je ca. 4 Gläser
Je 800 ml Wein
500 g Gelierzucker 2:1

Zubereitung
Den Wein aufkochen und etwas reduzieren, so dass 750 ml übrig bleiben. Dann abkühlen lassen und anschließend genau nach Packungsanweisung weiter verarbeiten. Nimmt man Gelierzucker 2:1, vermischt man die kalte Flüssigkeit mit dem Zucker, lässt das Ganze unter ständigem Rühren aufkochen, dann sprudelnd 3-4 Minuten weiter kochen und schöpft gegebenenfalls entstehenden Schaum ab. Danach füllt man die heiße Flüssigkeit in blitzsaubere Gläser, die man zuvor auf ein nasses Geschirrtuch gestellt hat und verschließt sie sofort mit einem Schraubdeckel.

Bei der Zubereitung der Weingelees auf keinen Fall mehr Flüssigkeit nehmen, als auf der Packung für die Herstellung von Gelees angegeben ist. Das Einkochen ist deshalb wichtig, weil dadurch ein Gutteil des Alkohols verdampft. Alkohol vermindert die Gelierfähigkeit der Einmachhilfe. Das Gelee würde zu flüssig werden, wenn man den Wein verwendet, ohne ihn zuvor zu kochen.

Weingelee reicht man zu Grana oder Parmesan, zu kaltem Braten, Ente oder man schmeckt damit Hirschgulasch ab. Typisch italienisch ist auch eine einfache „Torte“: man stellt süßen Mürbteig her, rollt ihn aus und legt mit 2/3 davon eine Tarte-Form aus. Diesen Boden bestreicht man großzügig mit Weingelee. Dann schneidet man den Rest des Teiges in ½ cm breite Streifen und belegt das Gebäck gitterartig damit. Fertig ist ein einfacher, aber sehr feiner Kuchen.

Buon Appetito!

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Bildnachweis: Heike Hoffmann

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